Wissenschaftsethik

Für die Wissenschaftsethik gibt es einen sehr einfachen Grundsatz:

Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu.

Da fahren Tiefseeforscher mit langen Greifarmen in die tiefste Tiefsee, um von dort "Untersuchungsmaterial" heraufzuholen.

Ich frage mich, was Menschen wohl dazu sagen würden, wenn Außerirdische mit ihren Raumschiffen etliche Kilometer über der Erdoberfläche schwebend mit langen Greifarmen Menschen zur Untersuchung an Bord holen würden.

Ach das ist etwas anderes? Weil Menschen Menschen sind und Tiere bloß Tiere? Weil Menschen höhere Lebewesen sind? Oder weil Menschen intelligent sind?

Aber wenn die Außerirdischen uns entwicklungstechnisch weit überlegen sind, müsste es dann nicht wieder erlaubt sein?

Wir haben es hier mit einem Konglomerat von Ideen zu tun, die allesamt falsch sind.

Die fehlende Achtung vor anderen Lebewesen ist die Folge mehrerer Faktoren:

Die ganze Wissenschaft beruht auf der Annahme "Der Mensch ist neugierig."

Das stimmt so nicht.

Der Mensch ist ein Schöpfer.

Das grundlegende Wesen des Menschen ist es, Dinge zu erschaffen.

Wissen ist nützlich, wenn es diesem Ziel dient.

Das sinnlose Anhäufen von Wissen weit jenseits sinnvoller schöpferischer Ziele, wie es die gegenwärtige Wissenschaft betreibt, ist ein fataler Irrweg.

Die Wissenschaft rechtfertigt damit ihr Treiben, das aber tatsächlich in erster Linie von Geltungsdrang und Erfolgssucht getrieben ist.

Der Mensch ist natürlich schon neugierig. Es gibt eine Art "natürlicher Neugier", welche sich der Natur vor allem behutsam beobachtend nähert.

Man kann das bei Kindern beobachten. Und ein perfektes Beispiel für diese Art von Neugier und Wissensgewinnung ist auch Matto Barfuß, der Gepardenmann, der viele Wochen mit einer Gepardenfamilie zusammenlebte.

Es ist eine andere Art von Wissen, das auf diese Weise entsteht. Der heutigen Wissenschaft würde es wenig und wertlos erscheinen. Aber es ist ein Wissen, welches das Sein des Menschen auf tiefgreifende Weise verändert, weil es dem Verständnis des eigenen Wesens und der Natur als lebendiges Ganzes dient.

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