Objektivität als Grundlage der Wissenschaft
Die heutige Wissenschaft als Ganzes beruht auf bestimmten Grundideen. Über diese Grundideen wird nie gesprochen und sie werden von den meisten Menschen noch nicht einmal bewusst wahrgenommen. Und dennoch wirken sie sich aus, denn sie stimmen nicht mehr.
Die Grundlage unserer gegenwärtigen Wissenschaft ist Objektivität.
Objektivität bedeutet "Unabhängigkeit vom einzelnen menschlichen Geist".
Die Wissenschaft bringt Wissen hervor. (Wissenschaft schafft Wissen.)
Dieses Wissen ist eine Ansammlung von Ideen.
Die Ideen müssen bestimmte Anforderungen erfüllen, damit sie zum Wissen der Wissenschaft dazugehören dürfen.
Sie müssen wissenschaftlich beweisbar sein.
Und nun gilt für diese Ideen: Sie sind objektiv.
Das heißt, sie gelten für alle Menschen gleichermaßen.
Das ist die Grundannahme der Wissenschaft: Dass die Ideen, die sie als Wissen hervorbringt, objektiv sind.
Und genau das stimmt aber für den größten Teil der Ideen, welche die Wissenschaft hervorbringt, nicht mehr.
Das heißt, die zentrale Grundannahme der Wissenschaft - die Objektivität ihres Wissens - ist falsch.
Es stimmte am Anfang der Entwicklung der Wissenschaft, aber heute nicht mehr.
Schauen wir uns das nun im Detail an.