Wahrscheinlichkeiten

Die Idee "Rauchen verursacht Krebs" ist also nicht für alle Menschen gleichermaßen gültig: Manche Raucher bekommen Krebs, andere nicht.

Damit ist diese Idee nicht objektiv, wie die Wissenschaft eigentlich von all ihren Ideen annimmt.

Damit die Wissenschaft aber ihre Annahme der Objektivität aufrechterhalten kann, macht sie einen kleinen Kunstkniff:

Sie nimmt Wahrscheinlichkeiten an:

Eine Idee kann gültig sein mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit.

"Rauchen verursacht Krebs mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit."

Mit dieser Ergänzung gilt die Idee im Sinne der Wissenschaft wieder für alle Raucher gleichermaßen.

Manch einer wird an dieser Stelle vielleicht einwenden:

"Aber die Wissenschaft nimmt gar keine Wahrscheinlichkeiten an. Die Wissenschaft findet Ursachen!"

Scheinbar stimmt das: Die Wissenschaft findet zum Beispiel ein Gen als Ursache dafür, dass Rauchen Krebs verursacht.

Und warum hat ein Mensch das Gen und ein anderer nicht?

Wahrscheinlichkeit!

Egal welche Ursachen die Wissenschaft auch immer herauskramen mag, am Ende der Kausalitätskette entscheidet dann immer der Zufall (Wahrscheinlichkeit), ob es einen trifft oder nicht.

(Das nimmt die Wissenschaft an - ich nicht!)

nächstes Kapitel: Subjektivität