Dogmen

Die Wissenschaft hält sich für sehr modern und fortschrittlich und das insbesondere im Vergleich zu einer Institution wie z.B. der Kirche. Der Kirche haftet irgendwie immer weiter der Hauch des Mittelalters und der Inquisition an.

Und dennoch ist gerade die Wissenschaft randvoll mit Dogmen, die noch dazu vollkommen falsch sind.

Dogmen sind Annahmen, die einfach als wahr angenommen werden, obwohl es keinerlei Beweis für den Wahrheitsgehalt dieser Annahmen gibt.

Gleichzeitig werden Dogmen mit großer Vehemenz verteidigt. Wer es wagt, an Dogmen zu rütteln, bekommt auf die Mütze. Früher war es der Scheiterhaufen, heute macht man die Störenfriede verbal fertig.

Warum? Warum ist das so?

Was ist an den Dogmen so wichtig?

Dogmen sind grundlegende Säulen des gerade vorherrschenden Weltbildes, also des Weltbildes, das von den meisten Menschen in großen Teilen für richtig gehalten wird.

Werden Dogmen in Frage gestellt, dann gerät dieses Weltbild ins Wanken. Das löst Angst aus. Die rationale Kontrolle (die sowieso nur eine Illusion ist) scheint zu entgleiten. Gefühle von Unwägbarkeit und Unsicherheit kommen auf den Plan.

Hinzu kommt, dass viele Dogmen nicht voll bewusst sind. Sie führen so ein halb- bis unterbewusstes Dasein.

Was ich mit meinen Texten versuche, ist, diese nicht hinterfragten Annahmen ins Bewusstsein zu holen, damit über ihre Gültigkeit und ihren Wahrheitsgehalt neu entschieden werden kann.

Menschen haben das Gefühl, dass ihnen die Kontrolle entgleitet, wenn an Dogmen gerüttelt wird, aber das ist gar kein Problem, weil die menschliche Existenz von etwas getragen wird, dem man eigentlich TOTAL VERTRAUEN kann.

Es kennt nur niemand mehr - dieses Etwas.

Aber machen wir ein paar Beispiele für Dogmen in der Wissenschaft:

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